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"Klage gegen Deutschland:
Die EU-Kommission hat Deutschland, Frankreich, die Niederlande,
Irland und Luxemburg vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt,
weil diese Länder nicht alle zur Umsetzung der Datenschutzrichtlinie
erforderlichen Maßnahmen mitgeteilt haben. ... Die Kommission
weist darauf hin, dass sich Personen in Mitgliedstaaten, die die Richtlinie
noch nicht umgesetzt haben, vor den nationalen Gerichten auf Bestimmungen
der EU-Regelung berufen können." BerlZtg 12.1.00 S. 6
"EU-Richtlinie / Brüssel sieht Mängel
im deutschen Datenschutz
... In Deutschland muss wegen der Richtlinie das Datenschutzgesetz
geändert werden. Bundestag und Bundesrat müssen erst noch über
die entsprechende Vorlage beraten. ... Gemäß der Richtlinie
dürfen Personen-Daten nur für 'eindeutige und rechtmäßige
Zwecke' verarbeitet werden. Zudem werden den Betroffenen umfangreiche
Rechte, etwa auf Widerspruch gegen die Verwendung, eingeräumt. Sensible
Angaben - so über ethnische Herkunft, Religion, Gesundheit und Sexualleben
- dürfen nur mit Einwilligung weitergegeben werden." FR 12.1.00
S. 2
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"Stasi-Liste im Internet nicht mehr zugänglich
/ Fortsetzung angekündigt
Der Zugang zu einer Liste von rund 100 000 ehemaligen Mitarbeitern
des MfS im Internet ist seit dem Wochenende gesperrt. ... wurde jedoch
am Dienstag zwischenzeitlich angekündigt, mit der Veröffentlichung
fortzufahren. 'Keine Panik / wir machen weiter / Ihr Zentralregister' war
auf der Homepage zu lesen. 'Es besteht Anlass zu prüfen, was dahinter
steckt', sagte die Sprecherin des Landesdatenschutzbeauftragten Claudia
Schmid. Der Betreiber des Berliner Internet-Cafes 'Haitäck', über
den die Liste ins Netz gestellt worden war, hatte den Zugang am vergangenen
Wochenende gesperrt. ... 'Entgegen der Absprachen hat jemand jetzt
wieder etwas auf die Homepage gestellt', sagt Jens Rathke von 'Haitäck'.
Sollte der Datenschutz die Urheber der Liste ermitteln, sind seine
Mittel begrenzt. 'Wir können die Verantwortlichen nur darauf hinweisen,
dass die Veröffentlichung aus datenschutzrechtlichen Gründen
unzulässig war', sagt Schmid. Kopien der Liste sind jedoch im Internet
noch einsehbar - in Chatrooms, auf die der Datenschutz keinen Zugriff hat." BerlZtg
12.1.00 S. 6
"Stasi-Liste aus Internet entfernt
... Der Andrang sei derart groß gewesen, dass die
Liste kaum abgerufen werden konnte, sagte der Betreiber des Internet-Cafes
'Haitäck'. Der Datenschutz hatte erhebliche Bedenken gegen die
Veröffentlichung der Namen vorgebracht." MoPo 12.1.00
S. 34
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"Gefrusteter Erpresser outet Kreditkarten" taz 12.1.00 S. 4
"Erpresser stellt Daten von Kreditkarten ins Netz
Ein unbekannter Computer-Eindringling hat Tausende von
Kreditkartennummern im Internet veröffentlicht, nachdem er vergeblich
versucht hatte, einen Online-Musikanbieter zu erpressen. Der vermutlich
in Osteuropa lebende Täter ist unter Ausnutzung eines Software-Fehlers
in die Rechner des amerikanischen Unternehmens CD Universe eingedrungen
und hat sich dort nach eigenen Angaben in den Besitz der Kreditkartendaten
von 300 000 Kunden gebracht." Tsp 12.1.00 S. 33
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