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zum Datenschutz] [Abkürzungen der ausgewerteten
Tageszeitungen]
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"Versicherer dürfen Gentest nutzen / In Großbritannien
können Antragsteller abgewiesen werden - Untersuchungen aus dem Internet
... Die Versicherungen dürften jedoch niemanden zu einem
Gentest auffordern oder den Gentest gar zur Voraussetzung für einen
Vertragsabschluss machen, ... . Es gehe vielmehr darum sicherzustellen,
dass die Antragsteller vor Abschluss einer Versicherung die Ergebnisse
von bereits durchgeführten Gentests nicht verheimlichen." WELT 13.10.00
S. 39
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"Gericht: Ausweis ist bei Prepaid-Karten unnötig
/ Handys
Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Köln müssen
sich die Käufer von so genannten Prepaid-Karten für Handys im
Geschäft künftig nicht mehr ausweisen. Weil die Telefonkarte
im Voraus bezahlt werde, sei die Vorlage eines Ausweises und die Registrierung
des Kunden nicht nötig, ... ... ... die Regulierungsbehörde für
Post und Telekommunikation ... hatte die Firmen zur Führung von
Kundendateien verpflichtet. Darin sollten Rufnummern, Namen und Anschriften
der Kunden vermerkt werden. (Az.: Verwaltungsgericht Köln, 11 K 7710/98,
11 K 8087/99, 11 K 240/00, 11 L 406/00)" FR 13.10.00 S. 34
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"Nur anonyme Akten sollen weitergegeben werden
/ Deutsche Bank
Die Deutsche Bank wehrt sich nach Angaben eines Sprechers nicht
prinzipiell gegen die Weitergabe von Akten an örtliche Finanzämter,
die bei ihr in Zusammenhang mit Ermittlungen wegen möglicher Steuerhinterziehung
von Kunden beschlagnahmt wurden ... . Das Frankfurter Geldhaus habe keine
Probleme, wenn lediglich anonyme Bankunterlagen weitergereicht würden,
... ." FR 13.10.00 S. 13
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"Schufa weist Auskunftsfehler zurück
... Das ZDF-Wirtschaftsmagazin Wiso hatte berichtet, es habe
bei einem Selbstversuch von 17 Schufa-Auskünften 15 fehlerhafte erhalten."
BerlZtg 13.10.00 S. 32
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LOKALES
Berlin:
"Vorsicht Kamera: Im Schwimmbad überwacht
/ Bäderbetriebe setzen auf Videokontrolle, nachdem immer wieder Schränke
aufgebrochen wurden
... Im Stadtbad Lankwitz werden Flure und offensichtlich auch
die Gruppenumkleideräume mit Videokameras überwacht. Im
Stadtbad Schöneberg sollte die Ankündigung von Überwachungskameras
in den Umkleideräumen schon genügen." Tsp 13.10.00 S. 9
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Brandenburg:
"Vorwürfe zum Datenschutz zurückgewiesen
... Beim Planfeststellungsverfahren zu dem Flughafen-Projekt
wurden die Bürger nach Ansicht von SPD und CDU darüber informiert,
dass ihre Einwendungen an die Flughafengesellschaft weitergegeben
werden sollten. Damit habe das brandenburgische Verkehrsministerium grundsätzlich
rechtmäßig gehandelt. ... Im zweiten Fall habe der Datenschutzbeauftragte
Alexander Dix Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) öffentlich
kritisiert, ohne von ihm zuvor eine Stellungnahme einzuholen. Im Streit
um die Ausländerpolitik in Brandenburg hatte Schönbohm vor der
Presse mehrere Fälle von Asylverfahren dokumentiert. ... Nach Auffassung
von SPD und CDU bestand dagegen kein schutzwürdiges Interesse
an den Informationen, da die Betroffenen sie zuvor bekannt gemacht hätten."
MoPo 13.10.00 S. 39
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