Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Beauftragten für Datenschutz und Akteneinsicht zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von ausgewählten Berichten der Berliner und überregionalen Presse.

 

[Weitere Ausgaben] [Zur Suche über alle bisherigen Ausgaben]
[Überblick über sonstige Veröffentlichungen zum Datenschutz] [Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen]

Ausgabe vom 1. November 2000

*

"Hacker besuchen nicht nur Konzerne / Mittelständler glauben ihr Netz meist in Sicherheit - Virenjäger machen jedoch ganz andere Erfahrungen - Viel zu sorglos wird auch mit Notebooks umgegangen
... Softwarediebstähle, Datenmanipulationen, Adressenklau, Einpflanzen von Viren und heimliche elektronische Zahlungen - das sind nur einige der Gefährdungen, denen jedes Unternehmen ausgesetzt ist, das Anschluss zum World Wide Web hat. ... ... Gloria Reyes von Reyes Consulting, Köln, ... . ... Mit ein paar einfachen Maßnahmen können die Risiken erheblich eingegrenzt werden. Dazu gehört: 'Die Benutzer sollten auf jeden Fall den Passwortschutz aktivieren, und nicht zu naheliegende Codewörter benutzen.' ... Mit eingehender E-Mail kann nicht vorsichtig genug umgegangen werden." WELT 1.11.00 S. WW 6

*

"Sicherheit im Internet wird vorangetrieben
... Nach Ansicht des Vizepräsidenten des Bitkom, Willi Berchtold, sollten Industrie und Staat ihre Anstrengungen für mehr Datensicherheit im Netz verstärken: 'Eine sichere Abwicklung von Behördenangelegenheiten wie Steuererklärungen sollte von staatlicher Seite ermöglicht werden', fordert Berchtold. Und weiter: 'Wir müssen alle Transaktionen so sicher machen, dass der Verbraucher beim Bezahlen keinen Missbrauch seiner Daten mehr befürchten muss.' ... Mit Blick auf den zukünftigen E-Commerce gerät der Schutz von finanz- und personenbezogenen Daten in den Mittelpunkt." WELT 1.11.00 S. WS 1

*

"Unterschätzte Gefahren im Netz / Experten warnen vor zunehmenden 'Hacker'-Aktivitäten - 'Firewall' allein reicht nicht
... 60 bis 80 Prozent aller Angriffe auf die Datenintegrität kommen von innen. ... Nach Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik verschlüsseln weniger als fünf Prozent aller deutschen Unternehmen ihre vertrauliche Kommunikation per Internet. ... IT-Securities, die den wechselnden Bedarf an Datenschutz gewährleisten können, sagen Branchenexperten eine goldene Zukunft voraus." WELT 1.11.00 S. WS 1

*

"Online-Banking auf dem Vormarsch
... Bundesverband der deutschen Banken (BdB) ... . Nach einer gemeinsam mit der Forschungsgruppe Wahlen durchgeführten Umfrage ... . ... Mehr als 80 Prozent der Befragten, die bereits Online-Banking betreiben, halten das Verfahren für sicher." WELT 1.11.00 S. WS 1

*

"Microsoft untersucht weiter / Angeblich hatten Hacker 'nur' zwölf Tage Zugang zum firmeninternen Computersystem" taz 1.11.00 S. 8

*

"Nie mehr Ärger am Fahrkartenautomat / Einfach einsteigen und abfahren mit dem E-Ticket / Abrechnung erfolgt automatisch
... Forscher des Fraunhofer Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden entwickeln das elektronische Ticket. ... Das E-Ticket ist dabei weniger ein Pass mit personenbezogenen Daten als vielmehr ein Plastik-Portemonnaie: Die Geldkarte der Banken und Sparkassen wird bei einem Kreditinstitut mit einem bestimmten Betrag 'aufgeladen', ... . ... An entsprechenden Lesegeräten kann man schnell bezahlen ohne Pin und Unterschrift." FR 1.11.00 S. A 1

*

"Mini-Wagergate in Wien / Der österreichische Rechtspopulist Haider steht im Zentrum einer Spitzelei, die mittlerweile sogar seine Landsleute erregt
... Wo die Freiheitlichen ihre willfährigen Helfershelfer zu rekrutieren vermochten, liegt gleichfalls klar zutage. Logischerweise in den Reihen der 1987 von ihr gegründeten Polizeigewerkschaft, ... . Der Zugriff zum zentralen kriminalpolizeilichen Aktencomputer stand nahezu allen Mitgliedern offen. Er gab und gibt Auskunft über Vorstrafen, Führerschein, Autotyp, eventuell ansteckende Krankheiten. Wer sich zusätzlich in die Datenbank der Sozialversicherung einloggen darf, erfährt obendrein viel Interessantes über Einkommen, Arbeitsplatz, Spitalaufenthalte der angefragten Person." MoPo 1.11.00 S. 6

*

"Aus für anonyme Sparbücher
... in Österreich ... . Ab dem 1. November können Sparbücher nur noch eröffnet werden, wenn der Antragsteller einen Lichtbildausweis vorzeigt und seinen Namen eintragen lässt." Tsp 1.11.00 S. 21

*

Brandenburg:

"Welche Daten waren im Computer des Neonazis Carsten S.? / Ministerium widerspricht NPD
... Die NPD teilte gestern mit, dass sie den Datenspeicher von August bis September in ihrer Obhut hatte und die darin enthaltenen Informationen 'auswerten' konnte. ... Die brandenburgischen Sicherheitsbehörden hatten, wie berichtet, versäumt, den Computer zu beschlagnahmen, als Carsten S. im Juli als V-Mann des Verfassungsschutzes enttarnt worden war. Das Innenministerium teilte jedoch mit, in dem Rechner seien keine brisanten Informationen gespeichert gewesen. Diese hätten sich in einem zweiten Gerät von Carsten S. befunden. Es sei eingezogen worden, als der enttarnte V-Mann vor seinen 'Kameraden' in Sicherheit gebracht werden musste." Tsp 1.11.00 S. 10

"Computer eines V-Mannes soll in Händen der NPD sein
... Auf der Festplatte würden umfangreiche Dateien mit detaillierten Angaben über die Neonazi-Szene und deren Gegner vermutet. Der Rechner soll sich demnach ungesichert in einem Geschäft in Königs Wusterhausen befunden haben, in dem der V-Mann und jahrelange Neonazi-Aktivist einschlägiges Propagandamaterial verkauft hatte." FR 1.11.00 S. 4

"Ministerium: Kein Fehler bei Schutz von Ex-V-Mann / NPD besitzt Computerdaten
... Am Montag war bekannt geworden, dass die NPD in den Besitz eines Computers mit persönlichen Daten von S. gelangt war. Dieser Rechner spiele 'mangels relevanter Daten' aber keine Rolle, teilte das Ministerium von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) am Dienstag mit. ... Die NPD-Mitglieder hätten den Rechner und Disketten mitgenommen, deren Daten die Partei kopierte und auswertete. ... Mit Beginn des Zeugenschutzprogramms ... sei aber nicht dieser, sondern ein anderer 'privat genutzter Rechner' sichergestellt worden." BerlZtg 1.11.00 S. 29

*