Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Beauftragten für Datenschutz und Akteneinsicht zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von ausgewählten Berichten der Berliner und überregionalen Presse.

 

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Ausgabe vom 10. November 2000

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"Halbherzig / Datenschutz und Sicherheit bei Versicherungs-Websites
... ... Elisabeth Duhr, Mitarbeiterin der Hamburger Datenschutzbehörde. ... und ihr Kollege Peter Schaar beschäftigen sich schon länger mit der Situation in der Versicherungswirtschaft. Im vergangenen Herbst durchforsteten sie deren Internetangebote und verglichen sie vor allem mit den Anforderungen des seit 1997 geltenden Teledienstedatenschutzgesetzes (TDDSG) ... . Spitzenreiter auf der Mängelliste: Fehlende, versteckte oder unbrauchbare Datenschutzhinweise. Nicht einmal eine Nachfrage, was mit den persönlichen Daten geschieht, wäre in jedem Fall möglich gewesen. ... Ähnlich lax sei auch der Umgang mit besonders sensiblen Daten gewesen, zu denen nicht nur die Bankverbindung, sondern zum Beispiel auch Angaben bei Schadensmeldungen gehören können. ... Verbesserungen versprechen sich die Datenschützer ... , wenn das derzeit diskutierte Datenschutzaudit in die novellierte Fassung des Bundesdatenschutzgesetzes Eingang finden sollte." c't 23/2000 S. 256 f.

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"Die langsame Vernetzung von Ärzten, Kliniken und Patienten
Es wird noch Jahre dauern, bis das letzte Rezept auf Papier geschrieben, die letzte Überweisung auf einer Karteikarte notiert ist. Dennoch zeichnen sich derzeit Lösungen ab, wie die elektronische Vernetzung zwischen Patienten, Krankenhäusern, Ärzten und Apotheken aussehen könnte." HB 10.11.00 S. 27

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"Frankfurter Handelsaufseher fordert schärfere Börsenregeln / Mahnung an Banken, die Marktreife von Unternehmen besser zu prüfen / Kritik an Informationspolitik der Deutschen Börse / Kontrolle per Computer / Die Handelsüberwachung dokumentiert jedes Wertpapiergeschäft
... Das Börsengesetz verpflichtet alle deutschen Wertpapierbörsen dazu, eine Handelsüberwachungsstelle einzurichten. ... Ihre Aufgabe ist es, Daten über den Wertpapierhandel lückenlos zu erfassen und auszuwerten. Sobald Unregelmäßigkeiten auftauchen, ... ... recherchieren ... bei den Händlern und deren Kunden nach. Sollte sich ein Anfangsverdacht bestätigen, werden die Daten an die Geschäftsführung der Deutschen Börse und an das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel weitergeleitet." SZ 10.11.00 S. 31

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"Datenpanne: Roger Moores Kontodaten im Internet
Wegen einer Datenpanne bei der Schweizer Großbank Credit Suisse sind Kontonummern, Zahlungen und streng geheime Adressen von Prominenten in der Schweiz eine Woche lang im Internet nachzulesen gewesen. ... 'Die sensiblen Daten standen versehentlich in einem öffentlichen Bereich unseres Internetbankings Direct Net', räumte Credit ein Suisse-Sprecher gestern ein." MoPo 10.11.00 S. 10

"Der gläserne Prominente / Vertrauliche Daten im Internet" SZ 10.11.00 S. 21

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"Die größte Volkszählung der Welt / Sechs Millionen Chinesen zählen mehr als 1,2 Milliarden Menschen - Misstrauen der Bevölkerung ist angebracht
... Misstrauen ist tatsächlich angebracht. In China kontrolliert kein unabhängiger Datenschützer, was mit den Fragebögen geschieht und wer sie alles in die Hand bekommt." WELT 10.11.00 S. 9

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Brandenburg:

"Schnoor fordert Einsicht in alle Schmökel-Unterlagen / Kommissionsvorsitzender schließt weitere Freigänge des Triebtäters aus
Die Kommission zum Maßregelvollzug muss nach Einschätzung ihres Vorsitzenden, Herbert Schnoor, Einsicht in sämtliche Akten über den Triebtäter Frank Schmökel erhalten. 'Wir brauchen Unterlagen der Staatsanwaltschaft und der Polizei ...' ... . Darüber hinaus würden Therapieakten und -plan, der Pflegebericht sowie die Gesundheitsakten benötigt. ... 'Es ist selbstverständlich, dass wir uns mit der Vorgeschichte beschäftigen. Das berührt schwierige Fragen des Datenschutzes', räumte der frühere nordrhein-westfälische SPD-Innenminister ein. 'Mit dem Ministerium haben wir deshalb erörtert, dass wir auf Geheimhaltung verpflichtet werden.' Dann unterlägen die Mitglieder demselben Verschwiegenheitsgebot wie Beamte." Tsp 10.11.00 S. 20

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