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"Kuddelmuddel im Hundekampf
Neuer Ärger für Kampfhund-Besitzer: Die Bundesregierung
will ihnen Kontrolleure ins Haus schicken. Doch Vierbeiner-Lobbyisten machen
mobil gegen das Chaos der Hunde-Verordnungen. In einigen Ländern haben
sie bereits Erfolge vor Gerichten erstritten.
... Kanzler Gerhard Schröder will sogar das Grundrecht der Unverletzlichkeit
der Wohnung einschränken: Kontrolleure vom Amt sollen bei verdächtigen
Hundehaltern vorbeischauen dürfen." Spiegel 13.11.00 S. 46, 49
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"Die Telematik steckt in der Krise
Das vernetzte Fahrzeug auf dem ADAC Automobilforum 2000
... Die Verkehrsinformationen seien noch zu ungenau. Erst das kommende
Floating-Car-Data-Verfahren bringe Besserung. Bei dieser Technik sendet
eine repräsentative Auswahl von Autos Angaben über ihre Geschwindigkeit,
ihre Fahrtrichtung und andere Parameter (eingeschaltete Scheibenwischer,
Nebelleuchten) automatisch und anonymisiert auf dem Datenkanal im GSM-Netz
des Handys an eine Telematik-Zentrale." FAZ 14.11.00 S. 6
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"Immunität aufgehoben
Der Wiener Gemeinderat, der zugleich Landtag ist, hat am Montag die
Immunität der bei den FPÖ-Politiker Kabas und Kreißl aufgehoben.
... Grund ... sind Vorwürfe gegen die beiden Landtagsabgeordneten
in der 'Spitzelaffäre': Sie sollen aus dem Polizeizentralcomputer
Daten bestellt und verwendet haben." FAZ 14.11.00 S. 2
"Ein Wachturm gegen Big Brother
Ein Verein protestiert mit Kunst am Kottbusser Tor gegen Videoüberwachung
... Die Polizei hat diesen Platz als 'gefährlichen Ort' ausgewiesen,
so wie rund 30 andere Straßen und Plätze in der Stadt auch.
Ginge es nach der CDU, würden diese 30 Orte, darunter der Neuköllner
Hermannplatz, der Ostbahnhof in Friedrichshain und der Alexanderplatz in
Mitte, videoüberwacht. Mit dem hölzernen Wachturm will 'metrogab
- Verein für städtische Theorie und Praxis' gegen diese Pläne
protestieren. ... Auf öffentlichen Straßen sind Videoanlagen
jedoch bisher verboten." BerlZtg 14.11.00 S. 24
Brandenburg
"Fall Schmökel: Kommision bemüht sich um
Akteneinsicht
Die nach dem Ausbruch des Triebtäters Frank Schmökel gebildete
Kommision zum Maßregelvollzug in Brandenburg ist bei ihrer zweiten
Sitzung am vergangenen Wochenende zur Geheimhaltung verpflichtet worden.
Damit seien die datenschutz- und strafrechtlichen Anforderungen zur Einsicht
der Patientenakte des Gewaltverbrechers erfüllt, sagte Vorsitzender
Herbert Schnoor (SPD) am Montag. 'Wir bemühen uns nun mit Hilfe des
Sozialministeriums um Akteneinsicht'." WELT 14.11.00 S. 48