Privacy Magazine - Hauptseite Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Beauftragten für Datenschutz und Akteneinsicht zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von ausgewählten Berichten der Berliner und überregionalen Presse.

 

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Ausgabe vom 18./19. November 2000

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"Westerwelle: Zu viele Bürger werden abgehört
Das legale Abhören von Telefonaten in Deutschland hat nach Ansicht von FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle ein unerträgliches Ausmaß erreicht. ... Besonders schlimm sei, dass abgehörte unschuldige Bürger vielfach nicht im Nachhinein über die Maßnahme informiert würden. 'Wir brauchen eine Berichtspflicht', so Westerwelle." WELT 18.11.00 S. 4

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"Neues Gesetz soll Einsatz von Namensaktion fördern
... Der Verstoß der Bundesregierung zielt in erster Linie auf so genannte Namensaktion ab, deren Eigentümer namentlich in das Aktienregister des Unternehmens eingetragen sind. Zudem können Firmen künftig ihre Aktionäre auch über E-Mail und Internet ansprechen und somit schneller und kostengünstiger erreichen. ... Die Bestimmungen sehen vor, dass bei der Namensaktie der Name, Geburtsdatum und Adresse, aber nicht mehr der Beruf des Inhabers sowie die Stückzahl ins Aktienregister (früher Aktionbuch) eingetragen werden." FR 18.11.00 S. 13

"Das Aktienrecht wird für E-Mails geöffnet
Umstellung auf Namenspapiere vereinfacht / Erleichterungen für Gründer
... künftig kein Aktienbuch mehr ausdrücklich vorgeschrieben, in dem die Anleger 'schwarz auf weiß' eingetragen werden, sondern ein Aktienregister. ... Aus Datenschutzgründen kann ein Aktionär fortan nur noch die Angaben über seine eigene Person einsehen. Ohne Erfolg hatten die Bundesländer vorgeschlagen, die Daten von Großaktionären stärker offenzulegen." FAZ 18.11.00 S. 13

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"ZdK fordert Möglichkeit zur anonymen Entbindung
Anonyme Schwangerenberatung und anonyme Entbindungen sollten nach Ansicht des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) durch Änderungen im Personenstansgesetz ermöglicht werden." BerlZtg 18.11.00 S. 7

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"Die Lizenz zum Fahren
Nur mit drastischen Maßnahmen kann der überfüllte Kleinstaat den Verkehr regeln
... Jedes Auto in Singapur hat hinter der Windschutzscheibe ein kleines Gerät mit einer aufgeladenen Kreditkarte drin. Will man in ein Gebiet fahren, in dem einen die Verkehrsplaner lieber nicht haben wollen, zum Beispiel zur Stoßzeit im Geschäftsviertel der Innenstadt, fährt man durch eine Laserschranke, die automatisch einen Betrag von der Kreditkarte abzieht. ... Damit der Verkehr flüssig läuft, werden wichtige Wege ständig mit Kameras überwacht. ... Die Bilder dieser Kameras können im Internet abgerufen werden." SZ 18.11.00 S. 12

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Berlin

"Turm statt Videokameras
Ironische Aktion gegen Überwachung am 'Kotti'
... Metrogap, ein 'Verein für städtische Theorie und Praxis' ... Am Kottbusser Tor hat er einen hölzernen, sechs Meter hohen Wachturm aufgestellt. ... soll ein Protest gegen Bestrebungen sein, Brennpunkte der Kriminalität künftig mit Kameras zu überwachen." MoPo 18.11.00 S. 30